Interessierten bieten wir eine ausgewählte Serie von Fotografien als Neuabzüge an. Bei der limitierten Edition handelt es sich um Baryt-Abzüge von Originalnegativen. Sie sind sowohl als Einzelbilder, als Serie oder in einer Sammelmappe erhältlich.
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FORTSETZUNG BUCHBESCHRIEB | VON DINGEN UND MENSCHEN

 
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EINBLICKE | VON DINGEN UND MENSCHEN

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Sollen die Situationen neutral gespielt sein oder nicht? – Ich würde sagen neutral. Wie Buster Keaton! Trotzdem lustig.
(Yvonne Griss – Arbeitsnotiz)

Yvonne Griss ist eine Fotografin, die die Menschen in erster Linie im Zusammenhang mit Dingen wahrnimmt. Man sieht in ihrer Arbeit möglicherweise den Einfluss der Berufslehre zur Industriefotografin bei Landis & Gyr und bei Otto Pfeifer, wo sie lernte, (technische) Gegenstände sachlich, schnörkellos und klar darzustellen. Sie ist fasziniert von der Beziehung von Mensch und Ding und stellt diese Beziehung immer wieder neu dar. Sie macht Zeichnungen, Skizzen, Notizen, um ihre fotografischen Ideen zu konkretisieren. Ihre Arbeitsweise ist konzeptuell, überlegt, durchdacht, langsam erfühlt, sie fotografiert nicht aus dem Gestus der rasenden Reporterin heraus, die Bilder im Moment «schiesst».
(aus: Von Dingen und Menschen – Zum Werk von Yvonne Griss. Von Nadine Olonetzky)

Ich sehe schon, du denkst gar nichts. Ja, ich meine, so einfach geht das nicht.
(Yvonne Griss – Arbeitsnotiz)

LESEPROBEN | VON DINGEN UND MENSCHEN

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Direktor der Schweizerischen Stiftung für die Photographie, Peter Pfrunder
«Ein Werk das auf den ersten Blick verwirren mag: so viele Ansätze, so viele Formen, so viel Auf- und Abbruch! Nein, Yvonne Griss lässt sich nicht einfach den gängigen Sparten der Fotografie zuordnen. Sie war keine Reporterin – und hat doch gezeigt, dass sie spannende Reportagen machen konnte. Sie war keine Portraitfotografin – aber sie hat grossartige Portraits hinterlassen. Sie war keine Sachfotografin – doch sie hatte die Gabe, den Dingen des Alltags nie gesehene Geheimnisse zu entlocken. Sie verstand sich nicht als Künstlerin – aber manche ihrer Arbeiten sind durchaus vergleichbar mit fotografischen Werken, die heute auf dem Kunstmarkt ihre Käufer finden.»

Hochparterre, Köbi Gantenbein
«Yvonne Griss hat 1989 eine meiner ersten Reportagen in Hochparterre fotografiert: Die Geschichte über Ludwig Walder und den Aebi-Traktor. Sie hat die Traktoren inszeniert wie Formel-1-Maschinen und ihrem Designer ein Bild von suggestiver Kraft gegeben: Walser im weissen Mantel, in der Hand die Spritzpistole, vor sich das rote Modell. Es folgten zahlreiche weitere Reportagen, Sachaufnahmen und Porträts. Einen Teil davon findet man im Buch «Von Dingen und Menschen». (…) Das Buch ist ein Zeitzeichen. Stück um Stück wird uns vorgeführt, wie da in den Achtziger- und Neunzigerjahren eine Frau ein Medium erforscht und neben nimmermüder formaler Neugier sich um die Vielfalt von Sichtweisen gekümmert hat.»

Photonews, Peter Lindhorst   
«Von Dingen und Menschen lässt sich beinahe wie ein Arbeits- oder Skizzenbuch der Fotografin lesen. Ihre Ideen, ihre Ansätze werden vor uns ausgebreitet. Nicht alles ist fertig, nicht alles von gleicher Qualität, doch das ist vielleicht gerade der interessante Punkt. Das Buch zeigt, wie sie verschiedene Erzählformen, Genres und Anwendungen ausprobiert hat, vieles gelingt, einiges scheitert. Immer aber schwingt etwas sehr Persönliches mit. Man möchte meinen, das Fotografieren sei für sie auch ein Zustand innerer Betrachtung gewesen, an dem wir teilnehmen dürfen. Das Buch deckt eine Offenheit auf, die in ihren Bildern enthalten ist. Und im Gegensatz zu manch anderem Buch lässt der Band angenehm Platz für die Arbeiten, damit diese sich entwickeln und wirken können.»

Tages-Anzeiger – züritipp, Peter P. Schneider
«Unaufdringliche Verdichtung, Humor und Klarheit sind Kennzeichen der Fotografie von Yvonne Griss. Und immer wieder dieses Gespür für Momente existenziellen Fremdseins: beim Bild des Krokodils, das als Haustier mit der Abwaschbürste gestreichelt wird; bei der Serie über Betrüger, die in ihren biederen Stuben mit Waffen hantieren; bei den Aufnahmen von Personen, die geistig abwesend vor dem Fernseher sitzen. Es sind Momente, in denen sich die Leute irgendwie abhanden kommen und in denen die Fotografin ihr staunendes Befremden ausdrückt.»

   

ECHO | VON DINGEN UND MENSCHEN

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25. Mai bis 9. September 2000
ZWISCHENraum der Schweizerischen Stiftung für die Photographie bei Scalo, Weinbergstrasse 22a, Zürich

24. Februar bis 25. März 2001
Photoforum PasquArt Seevorstadt 71 – 75, 2502 Biel/Bienne

11. Mai bis 8. Juli 2001
Museum im Bellpark, Luzernerstrasse 21, 6010 Kriens

EXPO | VON DINGEN UND MENSCHEN

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